Der Markt Kühbach hat folgende Ortsteile:
- Großhausen
- Haslangkreit
- Kühbach
- Mangelsdorf
- Ober/Unterschönbach
- Radersdorf
- Rettenbach
- Stockensau
- Paar
- Unterbernbach
- Winden
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Verwaltungsgemeinschaft Kühbach | Online: https://www.vg-kuehbach.de/
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Der Markt Kühbach hat folgende Ortsteile:
Der Markt Kühbach, eingebettet in eine Niederung an der Straße von Augsburg nach Regensburg zwischen Aichach und Schrobenhausen, liegt geschützt zwischen dem Paartal und den im Süden ansteigenden Wäldern.
Mangelsdorf taucht erstmals in schriftlichen Quellen um die Mitte des 11. Jahrhunderts (um 1050) auf, als ein edler Herr Engelmar Besitz in "Mangoltsdorf" an das 1037 gegründete Benediktinerinnenkloster Geisenfeld gab.
Noch heute sagen die Leute "Kreit" zu diesem Ort. Er ist zur Unterscheidung von anderen Kreit-Orten nach den Herren von Haslang benannt, die fast 500 Jahre Besitzer und Gerichtsherren des Ortes und des dortigen Schlosses waren.
Auffällig ist die gotisch erscheinende Kirche St. Stefanus und Laurentius. Sie ist aber ein bewußt in alten Formen von den bedeutenden Herren von Haslang errichteter Neubau von 1606/07. Wie sein Vorgänger diente er als Grablege der Familie. In der künstlerisch qualitätvollen Kirche zeugen davon auch die wertvollen Grabdenkmäler des 16. Jahrhunderts.
Die Geschichte dieses Ortes ist mit jener des nahen Unterschönbach eng verbunden. Nach Aussagen des Klosterchronisten von St. Ulrich und Afra P. Wilhelm Witwer (15. Jh.) sollen die Anwesen 1014 ebenfalls von Kaiser Heinrich II. an die Augsburger Benediktinerabtei gekommen sein.
Nach spätmittelalterlicher Überlieferung des Klosters St. Ulrich und Afra in Augsburg gehörte Unterschönbach zu jenen Orten, die der baierische Herzog und spätere Kaiser Heinrich II. 1002 an die Kirche von Augsburg schenkte. Im 12. Jahrhundert lässt sich ein Amtshof des Klosters in "Scembach" nachweisen.
Wenn das um 855/60 genannte "Hruodratisdorf" das Radersdorf im Gebiet des Marktes Kühbach ist, dann sind die fünf Bauern dieses Ortes eine der am frühesten genannten Siedlungen des Raumes.
Die Ortsnamen mit Winden gelten allgemein als Ansiedlungen von Wenden, von Slaven, die vielleicht hier im frühen Mittelalter von einem hohen Herren angesiedelt wurden. Unter den Stiftungsgütern des Klosters Kühbach im 11. Jahrhundert befindet sich ein "Wineden", wohl unser Winden.
Der alte Ort erscheint im 13. Jahrhundert und noch lange Zeit später als "Pernwach" in den schriftlichen Aufzeichnungen der Zeit. Der Name hat vermutlich nichts mit dem hier in die Paar mündenden Bach (Schreierbach) zu tun. Schon im 12. Jahrhundert sind Leute fassbar, die sich nach "Pernwach" nennen.
Der Weiler Rettenbach westlich von Unterbernbach war im 18. Jahrhundert nur ein großer Hof und ein kleines Anwesen.
Es ist eine Besonderheit, dass mitten durch den Ort die Grenze zwischen den Pfarreien Kühbach (früher Unterschönbach) und Weilach verläuft. In Stockensau erscheinen im 13. Jahrhundert verschiedene Grundherren als Hofbesitzer wie das Kloster Scheyern oder das Kloster Thierhaupten.
Einer der frühest genannten Orte des Paartales ist das kleine Großhausen mit seiner Pfarrkirche St. Johannes der Täufer. Mit einer noch erhaltenen Urkunde schenkte König Arnulf von Kärnten, einer der letzten deutschen Karolinger, 888 seinem getreuen Gubo den Hof (curten cum domo) "Groseshusa".