Wenn das um 855/60 genannte "Hruodratisdorf" das Radersdorf im Gebiet des Marktes Kühbach ist, dann sind die fünf Bauern dieses Ortes eine der am frühesten genannten Siedlungen des Raumes. Sie gehörten, soweit historisch fassbar, kirchlich zum nahen Großhausen und wie dieses grundherrschaftlich zum Reichsstift Obermünster in Regensburg bis zur Auflösung dieses adeligen Damenstifts um 1800.
Wo sich heute das Erholungsgebiet des Radersdorfer Baggersees erstreckt, war einmal das Gräberfeld einer bronzezeitlichen Siedlung, was die frühe Besiedlung dieses Raumes belegt.
Beim Bau der 1875 eröffneten Paartalbahn Augsburg-Ingolstadt kam der Bahnhof Radersdorf auf Unterbernbacher Flur unweit Radersdorf zu liegen.